Wandern auf den historischen Pfaden des Ersten Weltkriegs
In der Umgebung sind zahlreiche historische Pfade aus dem Ersten Weltkrieg begehbar. Wandeln Sie auf den Spuren der Soldaten und entdecken Sie auf den Routen Überreste von Schlachten, Friedhöfe, Unterstände und militärische Bauten. Interpretationstafeln säumen diese Pfade. Sie vermitteln ein Verständnis für die strategischen Herausforderungen und die Lebensbedingungen der Soldaten.
Ob Sie nun ein erfahrener Wanderer oder einfach nur neugierig auf Geschichte sind, die Erinnerungspfade versprechen Ihnen eine einzigartige und bereichernde Erfahrung, bei der Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen.
Ab August 1914 waren die Vogesen Schauplatz heftiger Kämpfe, die von Zusammenstößen, Hinterhalten und Zerstörungen durch die Artillerie geprägt waren. Auf diesem Rundgang können Sie die Überreste und Spuren entlang eines zwei Kilometer langen Abschnitts der Frontlinie erkunden. Auf diesem Abschnitt fand zwischen Juli und Oktober 1915 eine der tödlichsten Schlachten des Ersten Weltkriegs in den Vogesen statt, bei der mehr als 20.000 junge Soldaten beider Seiten ums Leben kamen.
Der Gipfel des Tête des Faux, erreicht eine Höhe von 1208 Metern. Ab August 1914 besetzten die Deutschen diesen wichtigen Beobachtungspunkt und errichteten auf der elsässischen Seite eine regelrechte Betonfestung. Diese Anlage verfügt über ein Wasser- und Stromversorgungssystem sowie eine Seilbahn für den Nachschub. Entlang der Wanderroute, die am Friedhof Duchesne mitten im Wald vorbeiführt, sind noch viele Überreste zu sehen.
Kredit Fremdenverkehrsamt Vallée de Kaysersberg
Mit der Kriegserklärung im August 1914 begannen die Auseinandersetzungen zwischen den französischen und deutschen Truppen entlang des Vogesenkamms. Nach einem mehrmonatigen Bewegungskrieg bildet sich eine Frontlinie. Der Reichackerkopf im Munstertal wird zum Treffpunkt der ersten Kämpfe, da die Deutschen die Franzosen über den Sattelpass hinaus zurückdrängen. Auf diesem Pfad sind zahlreiche Überreste aus dem Krieg 1914-1918 zu entdecken, wie z. B. Gedenkstätten, Unterstände, Galerien, Blockhäuser und Schützengräben.
Trotz ihrer Nähe zueinander haben Mittlach und Metzeral während des Ersten Weltkriegs sehr unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen.
Auf diesem historischen Pfad können Sie die Auswirkungen des Krieges auf die Architektur der beiden Gemeinden sowie auf diejenigen erforschen, die die Wirren dieser Zeit in unserer heutigen friedlichen Landschaft erlebt haben.
Auf dem Kilometer-Null-Pfad können Sie in einer bewaldeten und flachen Umgebung die Überreste der drei Fronten (der französischen, schweizerischen und deutschen) entdecken. Pfetterhouse war von 1871 bis 1914 ein Dreiländerdorf und beherbergte den Grenzstein der drei Mächte, der 1914 zum Kilomètre Zéro der Westfront wurde.
Der Verein "Amis du Kilomètre Zéro" arbeitet an der Erhaltung und Aufwertung dieses geschichtsträchtigen Ortes. Betonbauten der Frontlinie wurden restauriert und sind frei zugänglich und gesichert.
Credit Office de tourisme Sundgau Sud Alsace - Vianney Muller
Illfurth liegt in der Porte du Sundgau und ist ein geschichtsträchtiger Ort. Während des Ersten Weltkriegs war die Region Sundgau ab August 1914 Schauplatz von Kämpfen, bei denen die französischen Streitkräfte das Viadukt von Dannemarie zerstörten. Die Frontlinie verlief anschließend von den Vogesen bis zur Schweizer Grenze, die auf der Seite von Heidwiller nur wenige Kilometer von Illfurth entfernt ist. Bei Ihrem Besuch können Sie mehrere Bunker entdecken, die als Munitionslager, Beobachtungsposten und Artilleriestellungen dienten, sowie den Standort einer großen Kanone in der Nähe der Burnkirch und mehrere Kasematten.
Credit Office de tourisme Sundgau Sud Alsace - Vianney Muller